BUSCOPAN plus Suppositorien

PZN 02483652
Производитель Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. K
Форма Свечи
Ёмкость 5 St
Рецепт нет
8.97 €

Аннотация


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Allgemeine Informationen zu Buscopan® PLUS Zäpfchen

 Buscopan® PLUS – Der Spezialist bei stärkeren Bauchschmerzen und Bauchkrämpfen.

  • Bewährt bei stärkeren Schmerzen & Krämpfen wie z.B. bei Magen-Darm Infektionen, Regelschmerzen und Blasenentzündungen.
  • Wirkt zweifach: gezielt krampflösend & schnell schmerzstillend

Der Wirkstoff Butylscopolamin in Buscopan® PLUS entsteht auf der Basis eines Rohstoffs aus der Natur: Scopolamin Extrakte aus der Duboisia-Pflanze werden chemisch zum gut verträglichen und krampflösenden Wirkstoff Butylscopolamin optimiert. Butylscopolamin entspannt die verkrampfte Magen-Darm-Muskulatur, unterbindet deren Überaktivität und die natürlichen Bewegungsabläufe können sich so wieder herstellen.

Zusätzlich enthält Buscopan® PLUS das Schmerzmittel Paracetamol. Beide Wirkstoffe unterstützen sich gegenseitig in ihrer krampflösenden und schmerzstillenden Wirkung. Diese bewährte und einzigartige Kombination ist in Deutschland schon seit über 30 Jahren erhältlich.

Anwendung und Dosierung

Alter
Einmaldosis
Maximaldosis
pro Tag (24 Std.)
Erwachsene
und  Jugendliche
ab 12 Jahren
1-2 Zäpfchen3-4 Zäpfchen

Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein.
Ohne ärztlichen Rat nicht längere Zeit (mehr als 3-4 Tage) einnehmen.

Wirkung von Buscopan® PLUS:
Bauchschmerzen – und krämpfe entstehen häufig durch eine Verkrampfung der Magen- und Darmmuskulatur. Buscopan® enthält den einzigartigen krampflösenden Wirkstoff Butylscopolamin. Butylscopolamin entspannt die verkrampfte Magen- und Darmmuskulatur, indem es an bestimmten Steuerungsstellen der Muskelzellen andockt, die Überaktivität unterbindet und so die natürlichen Bewegungsabläufe wieder herstellt. So wirkt Buscopan® gezielt und entspannt den Bauch.

Bauchkrämpfe und -schmerzen haben die Eigenschaft, sich gegenseitig erhalten oder verstärken zu können. Dann ist gerade die zweifache Wirksamkeit aus einem Krampflöser und einem Schmerzmittel wie Buscopan® Plus ein bewährtes Therapieprinzip. Denn anders als ein reines Schmerzmittel, das nur die Symptome, die Bauchschmerzen bekämpft, beseitigt Buscopan® Plus auch die Ursache der Beschwerden, die Bauchkrämpfe.

Auf diese Weise wird der Teufelskreis der Bauchbeschwerden wirkungsvoll an zwei Stellen unterbrochen: Der bewährte Wirkstoff Butylscopolamin löst gezielt die Bauchkrämpfe und das schmerzstillende Paracetamol nimmt zugleich die Schmerzen und sorgt für eine schnelle Erleichterung. Die einzigartige Kombinations-Wirkung aus Butylscopolamin und Paracetamol in Buscopan® Plus bietet somit eine Lösung, um Bauchkrämpfe und -schmerzen auf verträgliche Weise schnell und gezielt zu lösen.

Duboisa-Pflanze
Von der Duboisia - Pflanze zum Medikament

Die Substanz Scopolamin, die die Grundlage für die Herstellung von Butylscopolamin in Buscopan® bildet, wird aus der Duboisia-Pflanze gewonnen. Anschließend wird Scopolamin durch chemische Umwandlung weiter entwickelt zu Butylscopolamin.

Die Duboisia-Pflanze ist ein kleiner Strauch mit korkartiger Rinde, der in Australien beheimatet ist. Die Pflanzen werden in Ingelheim in Treibhäusern aufgezogen und durch traditionelle Züchtung und Auslese auf natürliche Weise angebaut, um dann in Australien und Südamerika weiterkultiviert zu werden.

Nach der Ernte werden die Pflanzen getrocknet, die Substanz extrahiert und zu Butylscopolamin synthetisiert. Bei der Veredelung zu Butylscopolamin wird das Scopolamin so aufbereitet, dass sowohl Wirkstoff als auch Verträglichkeit optimiert werden. Damit bietet Butylscopolamin die Eigenschaften lokaler Wirksamkeit im Bauchbereich in Kombination mit einer schnellen krampflösenden Wirkung bei ausgezeichneter Verträglichkeit.

Seit 1951 ist Butylscopolamin nun als Buscopan® auf dem Markt und hat seither Millionen von Patienten mit Bauchbeschwerden geholfen.

Zusammensetzung von Buscopan® PLUS Zäpfchen

1 Supp. enthält
Wirkstoffe
  • 8.19 mg Butylscopolaminium-Kation
  • 800 mg Paracetamol
  • 10 mg Butylscopolaminiumbromid
Hilfsstoffe
  • Hartfett
  • Lecithin (Sojabohne)

Anwendungsgebiete von Buscopan® PLUS Zäpfchen

Das Präparat ist ein Spasmoanalgetikum (Kombination von krampflösenden und schmerzstillenden Wirkstoffen).

Es wird angewendet bei krampfartigen Schmerzen bei Erkrankungen des Magens und des Darmes, krampfartigen Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich der Gallenwege, der ableitenden Harnwege sowie der weiblichen Geschlechtsorgane (z. B. schmerzhafte Regelblutungen).

Dosierung von Buscopan® PLUS Zäpfchen

Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:

- Einzeldosis: 1 Zäpfchen

- Maximaldosis pro Tag (24 Stunden): 3 - 4 Zäpfchen


Die Maximaldosis pro Tag (24 Stunden) darf keinesfalls überschritten werden, und der zeitliche Abstand bis zur Anwendung des nächsten Zäpfchens (sofern dies notwendig ist) muss mindestens 6 Stunden betragen.

Wenden Sie das Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 - 4 Tage an.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

 

Überdosierung:

Bei Überdosierung können anfangs (1. Tag) Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schläfrigkeit und allgemeines Krankheitsgefühl sowie Sehstörungen, Beschleunigung des Herzschlags, Mundtrockenheit und Hautrötung auftreten. Trotz Besserung des subjektiven Allgemeinbefindens am 2. Tag kann es zu einer fortschreitenden Schädigung der Leber kommen bis hin zum Leberkoma am 3. Tag.

Bei Verdacht auf eine Überdosierung ist sofort - auch bei vorübergehend nachlassenden Beschwerden - ein Arzt zu benachrichtigen!

 

Vergessene Anwendung:

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die Anwendung vergessen haben.

Wechselwirkungen von Buscopan® PLUS Zäpfchen

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die im Abschnitt Nebenwirkungen beschriebenen anticholinergen Effekte können verstärkt auftreten, wenn das Arzneimittel gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet wird, die selbst solche Effekte hervorrufen können, wie z. B. andere Anticholinergika (z. B. Tiotropium, Ipratropium), Amantadin, trizyklische Antidepressiva, Chinidin, Disopyramid und Antihistaminika.

Die gleichzeitige Therapie mit Dopamin-Antagonisten, z. B. Metoclopramid, kann zu einer gegenseitigen Abschwächung der Wirkung auf die Muskulatur des Magen-Darm-Trakts führen.

Das Arzneimittel kann die beschleunigende Wirkung von ß-Sympathomimetika auf den Herzschlag verstärken.

Bedingt durch den enthaltenen Paracetamol-Anteil sind weitere Wechselwirkungen mit folgenden Arzneimitteln möglich:
- Arzneimittel gegen Gicht wie Probenecid: Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Dosis des Arzneimittels verringert werden, da der Abbau von Paracetamol verlangsamt sein kann.
- Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu beschleunigtem Arzneimittelabbau in der Leber führen (Enzyminduktion), z. B. bestimmte Schlafmittel und Antiepileptika (unter anderem Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin) sowie Rifampicin (einem Tuberkulosemittel), können auch durch sonst unschädliche Dosen von Paracetamol (einem Bestandteil des Arzneimittels) Leberschäden hervorgerufen werden. Gleiches gilt bei
Alkoholmissbrauch.
- Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Cholestyramin): Diese können die Aufnahme und damit die Wirksamkeit des Produktes verringern.
- Arzneimittel bei HIV-Infektionen (Zidovudin): Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt. Das Arzneimittel soll daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin angewendet werden.
- Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chloramphenicol kann die Ausscheidung von Chloramphenicol deutlich verlangsamt sein und seine Toxizität erhöht werden.


Auswirkungen der Einnahme des Arzneimittels auf Laboruntersuchungen:
Die Harnsäurebestimmung sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.


Während der Behandlung sollten Sie keinen Alkohol trinken.

Nebenwirkungen von Buscopan® PLUS Zäpfchen

Wie alle Arzneimittel kann das Produkt Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Viele der bekannten unerwünschten Wirkungen sind auf die anticholinergen Eigenschaften des Arzneistoffs zurückzuführen. Diese anticholinergen Effekte sind im Allgemeinen mild und vorübergehend.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: bei mehr als 1 Behandelten von 10
Häufig: bei 1 bis 10 Behandelten von 100
Gelegentlich: bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000
Selten: bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000
Sehr selten: bei weniger als 1 Behandelten von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Nebenwirkungen:

Gelegentlich:
Hautreaktionen, z. B. Schweißausbruch (Dyshidrosis), Juckreiz, trockene Haut (Hemmung der Schweißsekretion); Schwindel; Müdigkeit; Mundtrockenheit; Durchfall; Übelkeit; Erbrechen; Magenbeschwerden.


Selten:
Blutdruckabfall; Hautrötung; Anstieg der Herzschlagfrequenz (Tachykardie); Störungen beim Urinieren wie z. B. Nachtröpfeln, verminderter Harnstrahl.


Sehr selten:
Einstellstörungen des Auges auf unterschiedliche Sehweiten (Akkommodationsstörungen); starke Erhöhung des Augeninnendrucks mit verschwommenem Sehen und starken Kopfschmerzen (Glaukomanfall).


Häufigkeit nicht bekannt:
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock, massive Schwellungen an Haut und Schleimhäuten (z. B. Zunge, Lippen, Gesicht), Atemnot, Nesselsucht, Hautausschlag (Exanthem); andere Überempfindlichkeitsreaktionen; Anstieg der Leberwerte (Lebertransaminasen); verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie), starke Verminderung der Blutkörperchen (Agranulozytose, Leukopenie, Panzytopenie); Krampf der Muskulatur der Bronchien (Bronchospasmus), besonders bei Patienten mit Analgetika-Asthma; Kreislaufkollaps; Harnverhaltung.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Gegenanzeigen zu Buscopan® PLUS Zäpfchen

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Butylscopolaminiumbromid, Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile sind
- bei mechanischen Verengungen (Stenosen) im Magen-Darm-Trakt (z. B. wegen einer Geschwulst oder durch eine Darmabknickung)
- bei einer krankhaften Aufweitung des Dickdarms (Megakolon)
- bei Harnverhaltung durch mechanische Verengung der Harnwege (z. B. Vergrößerung der Vorsteherdrüse)
- bei Grünem Star (Engwinkelglaukom)
- bei krankhaft beschleunigtem Herzschlag, Herzrasen und unregelmäßigem Herzschlag
- bei einer besonderen Form krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis)
- bei schweren Leberfunktionsstörungen

Schwangerschaft und Stillzeit zu Buscopan® PLUS Zäpfchen

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung des Arzneimittels bei Schwangeren. Obwohl sich bisher keine Hinweise auf eine fruchtschädigende Wirkung ergeben haben, wird die Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft nicht empfohlen.

In der Stillzeit sollte das Arzneimittel nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden.

Anwendung zu Buscopan® PLUS Zäpfchen

Die Zäpfchen werden in den leeren Enddarm eingeführt.


Patientenhinweise zu Buscopan® PLUS Zäpfchen

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ist erforderlich.

Wenden Sie das Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt an:
- wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden (z. B. aufgrund von chronischem Alkoholmissbrauch oder Leberentzündung)
- wenn Sie unter Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit) leiden
- bei vorgeschädigter Niere
- bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel

Das Arzneimittel sollte ohne ärztliche Empfehlung nicht länger als 3 - 4 Tage angewendet werden.
Wenn die Schmerzen anhalten oder sich verschlimmern oder neue Symptome auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) wurden sehr selten beobachtet.
Brechen Sie die Behandlung beim Auftreten von Rötungen oder Schwellungen (Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion) sofort ab und suchen Sie einen Arzt auf.

Bei Überdosierung besteht durch den Paracetamol-Anteil die Gefahr von schweren Leber- und Nierenschäden.
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol enthalten.

Bei längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben, und die erneute Einnahme soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.

Blutbild, Leber- und Nierenfunktion sollten bei längerer Anwendung überwacht werden.

Kinder:
Geben Sie das Arzneimittel nicht Kindern unter 12 Jahren, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen für diese Altersgruppe vorliegen.

 

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.

 

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

 

Allgemeine Informationen zu Buscopan® PLUS Zäpfchen

 Buscopan® PLUS – Der Spezialist bei stärkeren Bauchschmerzen und Bauchkrämpfen.

  • Bewährt bei stärkeren Schmerzen & Krämpfen wie z.B. bei Magen-Darm Infektionen, Regelschmerzen und Blasenentzündungen.
  • Wirkt zweifach: gezielt krampflösend & schnell schmerzstillend

Der Wirkstoff Butylscopolamin in Buscopan® PLUS entsteht auf der Basis eines Rohstoffs aus der Natur: Scopolamin Extrakte aus der Duboisia-Pflanze werden chemisch zum gut verträglichen und krampflösenden Wirkstoff Butylscopolamin optimiert. Butylscopolamin entspannt die verkrampfte Magen-Darm-Muskulatur, unterbindet deren Überaktivität und die natürlichen Bewegungsabläufe können sich so wieder herstellen.

Zusätzlich enthält Buscopan® PLUS das Schmerzmittel Paracetamol. Beide Wirkstoffe unterstützen sich gegenseitig in ihrer krampflösenden und schmerzstillenden Wirkung. Diese bewährte und einzigartige Kombination ist in Deutschland schon seit über 30 Jahren erhältlich.

Anwendung und Dosierung

Alter
Einmaldosis
Maximaldosis
pro Tag (24 Std.)
Erwachsene
und  Jugendliche
ab 12 Jahren
1-2 Zäpfchen3-4 Zäpfchen

Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein.
Ohne ärztlichen Rat nicht längere Zeit (mehr als 3-4 Tage) einnehmen.

Wirkung von Buscopan® PLUS:
Bauchschmerzen – und krämpfe entstehen häufig durch eine Verkrampfung der Magen- und Darmmuskulatur. Buscopan® enthält den einzigartigen krampflösenden Wirkstoff Butylscopolamin. Butylscopolamin entspannt die verkrampfte Magen- und Darmmuskulatur, indem es an bestimmten Steuerungsstellen der Muskelzellen andockt, die Überaktivität unterbindet und so die natürlichen Bewegungsabläufe wieder herstellt. So wirkt Buscopan® gezielt und entspannt den Bauch.

Bauchkrämpfe und -schmerzen haben die Eigenschaft, sich gegenseitig erhalten oder verstärken zu können. Dann ist gerade die zweifache Wirksamkeit aus einem Krampflöser und einem Schmerzmittel wie Buscopan® Plus ein bewährtes Therapieprinzip. Denn anders als ein reines Schmerzmittel, das nur die Symptome, die Bauchschmerzen bekämpft, beseitigt Buscopan® Plus auch die Ursache der Beschwerden, die Bauchkrämpfe.

Auf diese Weise wird der Teufelskreis der Bauchbeschwerden wirkungsvoll an zwei Stellen unterbrochen: Der bewährte Wirkstoff Butylscopolamin löst gezielt die Bauchkrämpfe und das schmerzstillende Paracetamol nimmt zugleich die Schmerzen und sorgt für eine schnelle Erleichterung. Die einzigartige Kombinations-Wirkung aus Butylscopolamin und Paracetamol in Buscopan® Plus bietet somit eine Lösung, um Bauchkrämpfe und -schmerzen auf verträgliche Weise schnell und gezielt zu lösen.

Duboisa-Pflanze
Von der Duboisia - Pflanze zum Medikament

Die Substanz Scopolamin, die die Grundlage für die Herstellung von Butylscopolamin in Buscopan® bildet, wird aus der Duboisia-Pflanze gewonnen. Anschließend wird Scopolamin durch chemische Umwandlung weiter entwickelt zu Butylscopolamin.

Die Duboisia-Pflanze ist ein kleiner Strauch mit korkartiger Rinde, der in Australien beheimatet ist. Die Pflanzen werden in Ingelheim in Treibhäusern aufgezogen und durch traditionelle Züchtung und Auslese auf natürliche Weise angebaut, um dann in Australien und Südamerika weiterkultiviert zu werden.

Nach der Ernte werden die Pflanzen getrocknet, die Substanz extrahiert und zu Butylscopolamin synthetisiert. Bei der Veredelung zu Butylscopolamin wird das Scopolamin so aufbereitet, dass sowohl Wirkstoff als auch Verträglichkeit optimiert werden. Damit bietet Butylscopolamin die Eigenschaften lokaler Wirksamkeit im Bauchbereich in Kombination mit einer schnellen krampflösenden Wirkung bei ausgezeichneter Verträglichkeit.

Seit 1951 ist Butylscopolamin nun als Buscopan® auf dem Markt und hat seither Millionen von Patienten mit Bauchbeschwerden geholfen.

Zusammensetzung von Buscopan® PLUS Zäpfchen

1 Supp. enthält
Wirkstoffe
  • 8.19 mg Butylscopolaminium-Kation
  • 800 mg Paracetamol
  • 10 mg Butylscopolaminiumbromid
Hilfsstoffe
  • Hartfett
  • Lecithin (Sojabohne)

Anwendungsgebiete von Buscopan® PLUS Zäpfchen

Das Präparat ist ein Spasmoanalgetikum (Kombination von krampflösenden und schmerzstillenden Wirkstoffen).

Es wird angewendet bei krampfartigen Schmerzen bei Erkrankungen des Magens und des Darmes, krampfartigen Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich der Gallenwege, der ableitenden Harnwege sowie der weiblichen Geschlechtsorgane (z. B. schmerzhafte Regelblutungen).

Dosierung von Buscopan® PLUS Zäpfchen

Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:

- Einzeldosis: 1 Zäpfchen

- Maximaldosis pro Tag (24 Stunden): 3 - 4 Zäpfchen


Die Maximaldosis pro Tag (24 Stunden) darf keinesfalls überschritten werden, und der zeitliche Abstand bis zur Anwendung des nächsten Zäpfchens (sofern dies notwendig ist) muss mindestens 6 Stunden betragen.

Wenden Sie das Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 - 4 Tage an.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

 

Überdosierung:

Bei Überdosierung können anfangs (1. Tag) Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schläfrigkeit und allgemeines Krankheitsgefühl sowie Sehstörungen, Beschleunigung des Herzschlags, Mundtrockenheit und Hautrötung auftreten. Trotz Besserung des subjektiven Allgemeinbefindens am 2. Tag kann es zu einer fortschreitenden Schädigung der Leber kommen bis hin zum Leberkoma am 3. Tag.

Bei Verdacht auf eine Überdosierung ist sofort - auch bei vorübergehend nachlassenden Beschwerden - ein Arzt zu benachrichtigen!

 

Vergessene Anwendung:

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die Anwendung vergessen haben.

Wechselwirkungen von Buscopan® PLUS Zäpfchen

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die im Abschnitt Nebenwirkungen beschriebenen anticholinergen Effekte können verstärkt auftreten, wenn das Arzneimittel gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet wird, die selbst solche Effekte hervorrufen können, wie z. B. andere Anticholinergika (z. B. Tiotropium, Ipratropium), Amantadin, trizyklische Antidepressiva, Chinidin, Disopyramid und Antihistaminika.

Die gleichzeitige Therapie mit Dopamin-Antagonisten, z. B. Metoclopramid, kann zu einer gegenseitigen Abschwächung der Wirkung auf die Muskulatur des Magen-Darm-Trakts führen.

Das Arzneimittel kann die beschleunigende Wirkung von ß-Sympathomimetika auf den Herzschlag verstärken.

Bedingt durch den enthaltenen Paracetamol-Anteil sind weitere Wechselwirkungen mit folgenden Arzneimitteln möglich:
- Arzneimittel gegen Gicht wie Probenecid: Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Dosis des Arzneimittels verringert werden, da der Abbau von Paracetamol verlangsamt sein kann.
- Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu beschleunigtem Arzneimittelabbau in der Leber führen (Enzyminduktion), z. B. bestimmte Schlafmittel und Antiepileptika (unter anderem Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin) sowie Rifampicin (einem Tuberkulosemittel), können auch durch sonst unschädliche Dosen von Paracetamol (einem Bestandteil des Arzneimittels) Leberschäden hervorgerufen werden. Gleiches gilt bei
Alkoholmissbrauch.
- Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Cholestyramin): Diese können die Aufnahme und damit die Wirksamkeit des Produktes verringern.
- Arzneimittel bei HIV-Infektionen (Zidovudin): Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt. Das Arzneimittel soll daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin angewendet werden.
- Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chloramphenicol kann die Ausscheidung von Chloramphenicol deutlich verlangsamt sein und seine Toxizität erhöht werden.


Auswirkungen der Einnahme des Arzneimittels auf Laboruntersuchungen:
Die Harnsäurebestimmung sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.


Während der Behandlung sollten Sie keinen Alkohol trinken.

Nebenwirkungen von Buscopan® PLUS Zäpfchen

Wie alle Arzneimittel kann das Produkt Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Viele der bekannten unerwünschten Wirkungen sind auf die anticholinergen Eigenschaften des Arzneistoffs zurückzuführen. Diese anticholinergen Effekte sind im Allgemeinen mild und vorübergehend.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: bei mehr als 1 Behandelten von 10
Häufig: bei 1 bis 10 Behandelten von 100
Gelegentlich: bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000
Selten: bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000
Sehr selten: bei weniger als 1 Behandelten von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Nebenwirkungen:

Gelegentlich:
Hautreaktionen, z. B. Schweißausbruch (Dyshidrosis), Juckreiz, trockene Haut (Hemmung der Schweißsekretion); Schwindel; Müdigkeit; Mundtrockenheit; Durchfall; Übelkeit; Erbrechen; Magenbeschwerden.


Selten:
Blutdruckabfall; Hautrötung; Anstieg der Herzschlagfrequenz (Tachykardie); Störungen beim Urinieren wie z. B. Nachtröpfeln, verminderter Harnstrahl.


Sehr selten:
Einstellstörungen des Auges auf unterschiedliche Sehweiten (Akkommodationsstörungen); starke Erhöhung des Augeninnendrucks mit verschwommenem Sehen und starken Kopfschmerzen (Glaukomanfall).


Häufigkeit nicht bekannt:
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock, massive Schwellungen an Haut und Schleimhäuten (z. B. Zunge, Lippen, Gesicht), Atemnot, Nesselsucht, Hautausschlag (Exanthem); andere Überempfindlichkeitsreaktionen; Anstieg der Leberwerte (Lebertransaminasen); verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie), starke Verminderung der Blutkörperchen (Agranulozytose, Leukopenie, Panzytopenie); Krampf der Muskulatur der Bronchien (Bronchospasmus), besonders bei Patienten mit Analgetika-Asthma; Kreislaufkollaps; Harnverhaltung.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Gegenanzeigen zu Buscopan® PLUS Zäpfchen

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Butylscopolaminiumbromid, Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile sind
- bei mechanischen Verengungen (Stenosen) im Magen-Darm-Trakt (z. B. wegen einer Geschwulst oder durch eine Darmabknickung)
- bei einer krankhaften Aufweitung des Dickdarms (Megakolon)
- bei Harnverhaltung durch mechanische Verengung der Harnwege (z. B. Vergrößerung der Vorsteherdrüse)
- bei Grünem Star (Engwinkelglaukom)
- bei krankhaft beschleunigtem Herzschlag, Herzrasen und unregelmäßigem Herzschlag
- bei einer besonderen Form krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis)
- bei schweren Leberfunktionsstörungen

Schwangerschaft und Stillzeit zu Buscopan® PLUS Zäpfchen

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung des Arzneimittels bei Schwangeren. Obwohl sich bisher keine Hinweise auf eine fruchtschädigende Wirkung ergeben haben, wird die Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft nicht empfohlen.

In der Stillzeit sollte das Arzneimittel nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden.

Anwendung zu Buscopan® PLUS Zäpfchen

Die Zäpfchen werden in den leeren Enddarm eingeführt.


Patientenhinweise zu Buscopan® PLUS Zäpfchen

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ist erforderlich.

Wenden Sie das Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt an:
- wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden (z. B. aufgrund von chronischem Alkoholmissbrauch oder Leberentzündung)
- wenn Sie unter Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit) leiden
- bei vorgeschädigter Niere
- bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel

Das Arzneimittel sollte ohne ärztliche Empfehlung nicht länger als 3 - 4 Tage angewendet werden.
Wenn die Schmerzen anhalten oder sich verschlimmern oder neue Symptome auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) wurden sehr selten beobachtet.
Brechen Sie die Behandlung beim Auftreten von Rötungen oder Schwellungen (Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion) sofort ab und suchen Sie einen Arzt auf.

Bei Überdosierung besteht durch den Paracetamol-Anteil die Gefahr von schweren Leber- und Nierenschäden.
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol enthalten.

Bei längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben, und die erneute Einnahme soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.

Blutbild, Leber- und Nierenfunktion sollten bei längerer Anwendung überwacht werden.

Kinder:
Geben Sie das Arzneimittel nicht Kindern unter 12 Jahren, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen für diese Altersgruppe vorliegen.

 

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.

 

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!