INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

PZN 04525308
Производитель Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Форма Суспензии
Ёмкость 50 ml
Рецепт да
32.32 €

Аннотация


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Zusammensetzung von INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.
5ml Saft enthält
Wirkstoffe
  • 750000 I.E. Phenoxymethylpenicillin-Benzathin
  • 594.30 mg Phenoxymethylpenicillin-Benzathin
Hilfsstoffe
  • Simeticon
  • Eisen(III)-oxidhydrat, gelb
  • Aromastoffe, natürlich, naturidentisch
  • Saccharin natrium
  • Lecithin (Sojabohne)
  • Wasser, gereinigtes
  • Attapulgit
  • Natriumcitrat-2-Wasser
  • Carmellose natrium
  • Citronensäure monohydrat
  • Methyl-4-hydroxybenzoat
  • Propyl-4-hydroxybenzoat
  • Sorbitol
  • Natrium cyclamat

Anwendungsgebiete von INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Dieses Präparat ist ein Mittel gegen bakterielle Infektionen (Antibiotikum).
Es wird angewendet zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Infektionen, die durch b-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A bedingt sind und auf eine orale Penicillin-Behandlung ansprechen, wie z. B.:
- Infektionen des Rachenraumes und der Rachenmandeln (Tonsillopharyngitis)
- Scharlach und Scharlachprophylaxe
- Infektionen der Haut wie Wundrose (Erysipel)
Gegebenenfalls ist eine Kombination mit einem weiteren geeigneten Antibiotikum möglich.

Dosierung von INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Im Allgemeinen beträgt die Tagesdosis für Neugeborene 15.000 bis 20.000 Einheiten/kg KG, für Säuglinge und Kinder bis 12 Jahre 50.000 Einheiten/kg KG. Falls Erwachsene oder ältere Kinder Phenoxymethylpenicillin-Saft nehmen müssen, so beträgt die empfohlene Tagesdosis ebenfalls 50.000 Einheiten/kg KG.
Die folgende Tabelle gibt einen Anhaltspunkt für die Dosierung:

AlterDosierungTagesgesamtdosis
Säuglinge (bis 12 Monate)2x tägl. 1,25 ml375.000 Einheiten
Kleinkinder (1 - 6 Jahre)2x tägl. 2,5 ml750.000 Einheiten
Schulkinder (6 - 12 Jahre)2x tägl. 5 ml1.500.000 Einheiten
Jugendliche (über 12 Jahre) und Erwachsene2x tägl. 5 - 10 ml1.500.000 - 3.000.000 Einheiten


1.000.000 Einheiten entsprechen 792,4 mg Phenoxymethylpenicillin-Benzathin.


Hinweis: Bei schweren Fällen bzw. bei minderempfindlichen Erregern oder ungünstig gelegenem Infektionsort kann die Tagesdosis auf das Doppelte und mehr gesteigert werden.


Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:
Bis zu einer Kreatinin-Clearance von 30-15 ml/min ist es beim empfohlenen Dosierungsintervall von 12 Stunden im Allgemeinen nicht erforderlich, die Dosis zu verringern.

Dauer der Anwendung
Bei der Behandlung von Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken sollten Sie aus Sicherheitsgründen das Arzneimittel mindestens 10 Tage lang einnehmen, um Spätfolgen wie bestimmten chronischen Gelenk- und Nierenerkrankungen (rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis) vorzubeugen.
Halten Sie bitte diese Zeit auch dann ein, wenn Sie sich bereits besser fühlen!
Die Behandlungsdauer ist vom Ansprechen der Erreger bzw. dem klinischen Erscheinungsbild abhängig. Sollte nach 3-4 Tagen eine Besserung nicht erkennbar sein, suchen Sie den behandelnden Arzt auf, der über eine weitere Behandlung entscheidet.
Über die Dauer der Anwendung im Einzelnen entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

Überdosierung
Wie bei anderen Penicillinen ist die einmalige Einnahme einer zu großen Menge im Allgemeinen nicht akut schädlich. Es genügt daher, wenn Sie bei versehentlicher Überdosierung das Arzneimittel vorübergehend absetzen.
Befragen Sie aber auf jeden Fall einen Arzt und zwar vor allem, wenn das Arzneimittel absichtlich und in größerer Menge eingenommen wurde.

Vergessene Einnahme
Befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Er wird Ihnen mitteilen, ob die Dosierung zum nächst fälligen Einnahmezeitpunkt unverändert fortgeführt werden kann oder eine Dosiserhöhung sinnvoll ist.

Abbruch der Therapie
Eine eigenmächtige Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung gefährdet den Behandlungserfolg. Vor Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung ist eine ärztliche Entscheidung erforderlich.

Wechselwirkungen von INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Abschwächung der Wirkung dieses Arzneimittels:
- Auf das Bakterienwachstum hemmend wirkende Substanzen (Chemotherapeutika oder Antibiotika, wie z. B. Tetracyclin, Erythromycin, Sulfonamide oder Chloramphenicol). Nehmen Sie diese Substanzen nicht gleichzeitig mit diesem Arzneimittel ein.
- Unmittelbar vorausgegangene oder andauernde Darmsterilisation mit Aminoglykosiden (z. B. Neomycin).
Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung von Nebenwirkungen von dieses Arzneimittels:
- Probenecid (Mittel gegen Gicht)
- Indometacin, Phenylbutazon, Salicylate und Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Schmerzzuständen und von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen bzw. von Gicht und Thrombosen).

Abschwächung der Wirkung anderer Arzneimittel:
- Empfängnisverhütende Arzneimittel ("Pille"). Wenden Sie zusätzlich nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen an.


Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung von Nebenwirkungen anderer Arzneimittel:
- Methotrexat (Mittel gegen Krebs oder Rheuma).

Nebenwirkungen von INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000


Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie dieses Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.


Allergische Reaktionen
Wenn Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wie Juckreiz, Hautrötung, Nesselausschlag bemerken, beenden Sie die Einnahme und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.


Entzündliche Darmerkrankung
Bei schweren und anhaltenden oder blutigen Durchfällen ist an eine antibiotikabedingte Darmentzündung (pseudomembranöse Enterokolitis) zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. Rufen Sie umgehend einen Arzt, der ggf. die Behandlung mit diesem Arzneimittel abbrechen und sofort eine angemessene Behandlung einleiten wird. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.


Andere mögliche Nebenwirkungen


Herzerkrankungen
Sehr selten: Herzjagen


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Blutbildveränderungen (Granulozytopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie, hämolytische Anämie, Eosinophilie)


Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten: Geschmacksstörungen


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Sehr selten: Zungen- oder Kehlkopfschwellung, Luftnot


Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Magendrücken, Bauchschmerzen, Blähungen, weiche Stühle, Durchfall
Selten: Oberflächliche Zahnverfärbungen, die meist durch intensives Zähneputzen wieder entfernt werden können. Achten Sie während einer Behandlung deshalb insbesondere bei Kindern auf eine sorgfältige Zahnpflege.
Sehr selten: Schwere Entzündung des Dickdarms (pseudomembranöse Enterokolitis), trockener Mund


Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Akute Entzündung der Niere (interstitielle Nephritis)


Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautausschlag (Exanthem), Schleimhautentzündungen, besonders im Bereich des Mundes
Selten: Schwarze Haarzunge
Sehr selten: Allergische Haut- und Schleimhaut-Schwellung (angioneurotisches Ödem)


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Gelenkschmerzen


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr selten: Arzneimittelfieber


Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Hautrötungen mit Hitzegefühl, Juckreiz, Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung
Sehr selten: Atemnotanfälle durch Verengung der Bronchien (Bronchospasmus), entzündliche Gewebsschäden (Serumkrankheit), Entzündung kleinerer Gefäße (Vaskulitis), Blutdruckabfall, bedrohliche allergische Sofortreaktion (anaphylaktischer Schock), schwere, z. T. blasenbildende Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom)


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Gegenanzeigen zu INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Dieses Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Phenoxymethylpenicillin-Benzathin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. In diesem Fall besteht die Gefahr eines allergischen Schocks (schwere Überempfindlichkeitsreaktion u. a. mit Blutdruckabfall und Atemnot). Eine Kreuzallergie mit anderen Stoffen aus der Familie der Penicilline und Cephalosporine kann bestehen.

Schwangerschaft und Stillzeit zu INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bislang durchgeführte umfangreiche Untersuchungen an Penicillinen haben keine Hinweise auf eine schädigende Wirkung beim ungeborenen Kind ergeben. Daher können Sie dieses Arzneimittel bei entsprechender ausdrücklicher Verordnung des Arztes in der Schwangerschaft einnehmen.
Das Arzneimittel tritt in die Muttermilch über. Beachten Sie, dass beim gestillten Säugling - durch die Möglichkeit einer Beeinflussung der normalen bakteriellen Darmbesiedlung - der Darm mit Durchfall auf die Sprosspilzbesiedlung reagieren kann.

Anwendung zu INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Das Arzneimittel kann vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden.

Patientenhinweise zu INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich,
- wenn Sie zu Allergien (z. B. Heuschnupfen, Asthma bronchiale) neigen. In diesem Fall sollten Sie dieses Arzneimittel nur mit Einverständnis des Arztes einnehmen, weil dann mit größerer Wahrscheinlichkeit allergische Reaktionen auch dagegen auftreten können.
- wenn Sie unter schweren Magen-Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen leiden. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt befragen, der evtl. die Behandlung mit diesem Arzneimittel absetzen wird, da eine ausreichende Aufnahme in den Körper unter diesen Bedingungen nicht gewährleistet ist.
- bei Anwendung nichtenzymatischer Methoden zur Harnzuckerbestimmung. Diese können ein positives Resultat ergeben. Ebenso kann der Urobilinogennachweis gestört sein.
- bei langfristiger Anwendung. Sie kann zur Superinfektion mit resistenten Bakterien und Sprosspilzen führen.
- Zahnverfärbungen, die durch die Einnahme entstehen können, sind normalerweise durch intensive Mundhygiene während der Behandlung zu vermeiden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Lagerungsbedingungen

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Im Kühlschrank lagern (2 -15 °C).
Das Arzneimittel im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Zusammensetzung von INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.
5ml Saft enthält
Wirkstoffe
  • 750000 I.E. Phenoxymethylpenicillin-Benzathin
  • 594.30 mg Phenoxymethylpenicillin-Benzathin
Hilfsstoffe
  • Simeticon
  • Eisen(III)-oxidhydrat, gelb
  • Aromastoffe, natürlich, naturidentisch
  • Saccharin natrium
  • Lecithin (Sojabohne)
  • Wasser, gereinigtes
  • Attapulgit
  • Natriumcitrat-2-Wasser
  • Carmellose natrium
  • Citronensäure monohydrat
  • Methyl-4-hydroxybenzoat
  • Propyl-4-hydroxybenzoat
  • Sorbitol
  • Natrium cyclamat

Anwendungsgebiete von INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Dieses Präparat ist ein Mittel gegen bakterielle Infektionen (Antibiotikum).
Es wird angewendet zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Infektionen, die durch b-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A bedingt sind und auf eine orale Penicillin-Behandlung ansprechen, wie z. B.:
- Infektionen des Rachenraumes und der Rachenmandeln (Tonsillopharyngitis)
- Scharlach und Scharlachprophylaxe
- Infektionen der Haut wie Wundrose (Erysipel)
Gegebenenfalls ist eine Kombination mit einem weiteren geeigneten Antibiotikum möglich.

Dosierung von INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Im Allgemeinen beträgt die Tagesdosis für Neugeborene 15.000 bis 20.000 Einheiten/kg KG, für Säuglinge und Kinder bis 12 Jahre 50.000 Einheiten/kg KG. Falls Erwachsene oder ältere Kinder Phenoxymethylpenicillin-Saft nehmen müssen, so beträgt die empfohlene Tagesdosis ebenfalls 50.000 Einheiten/kg KG.
Die folgende Tabelle gibt einen Anhaltspunkt für die Dosierung:

AlterDosierungTagesgesamtdosis
Säuglinge (bis 12 Monate)2x tägl. 1,25 ml375.000 Einheiten
Kleinkinder (1 - 6 Jahre)2x tägl. 2,5 ml750.000 Einheiten
Schulkinder (6 - 12 Jahre)2x tägl. 5 ml1.500.000 Einheiten
Jugendliche (über 12 Jahre) und Erwachsene2x tägl. 5 - 10 ml1.500.000 - 3.000.000 Einheiten


1.000.000 Einheiten entsprechen 792,4 mg Phenoxymethylpenicillin-Benzathin.


Hinweis: Bei schweren Fällen bzw. bei minderempfindlichen Erregern oder ungünstig gelegenem Infektionsort kann die Tagesdosis auf das Doppelte und mehr gesteigert werden.


Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:
Bis zu einer Kreatinin-Clearance von 30-15 ml/min ist es beim empfohlenen Dosierungsintervall von 12 Stunden im Allgemeinen nicht erforderlich, die Dosis zu verringern.

Dauer der Anwendung
Bei der Behandlung von Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken sollten Sie aus Sicherheitsgründen das Arzneimittel mindestens 10 Tage lang einnehmen, um Spätfolgen wie bestimmten chronischen Gelenk- und Nierenerkrankungen (rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis) vorzubeugen.
Halten Sie bitte diese Zeit auch dann ein, wenn Sie sich bereits besser fühlen!
Die Behandlungsdauer ist vom Ansprechen der Erreger bzw. dem klinischen Erscheinungsbild abhängig. Sollte nach 3-4 Tagen eine Besserung nicht erkennbar sein, suchen Sie den behandelnden Arzt auf, der über eine weitere Behandlung entscheidet.
Über die Dauer der Anwendung im Einzelnen entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

Überdosierung
Wie bei anderen Penicillinen ist die einmalige Einnahme einer zu großen Menge im Allgemeinen nicht akut schädlich. Es genügt daher, wenn Sie bei versehentlicher Überdosierung das Arzneimittel vorübergehend absetzen.
Befragen Sie aber auf jeden Fall einen Arzt und zwar vor allem, wenn das Arzneimittel absichtlich und in größerer Menge eingenommen wurde.

Vergessene Einnahme
Befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Er wird Ihnen mitteilen, ob die Dosierung zum nächst fälligen Einnahmezeitpunkt unverändert fortgeführt werden kann oder eine Dosiserhöhung sinnvoll ist.

Abbruch der Therapie
Eine eigenmächtige Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung gefährdet den Behandlungserfolg. Vor Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung ist eine ärztliche Entscheidung erforderlich.

Wechselwirkungen von INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Abschwächung der Wirkung dieses Arzneimittels:
- Auf das Bakterienwachstum hemmend wirkende Substanzen (Chemotherapeutika oder Antibiotika, wie z. B. Tetracyclin, Erythromycin, Sulfonamide oder Chloramphenicol). Nehmen Sie diese Substanzen nicht gleichzeitig mit diesem Arzneimittel ein.
- Unmittelbar vorausgegangene oder andauernde Darmsterilisation mit Aminoglykosiden (z. B. Neomycin).
Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung von Nebenwirkungen von dieses Arzneimittels:
- Probenecid (Mittel gegen Gicht)
- Indometacin, Phenylbutazon, Salicylate und Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Schmerzzuständen und von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen bzw. von Gicht und Thrombosen).

Abschwächung der Wirkung anderer Arzneimittel:
- Empfängnisverhütende Arzneimittel ("Pille"). Wenden Sie zusätzlich nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen an.


Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung von Nebenwirkungen anderer Arzneimittel:
- Methotrexat (Mittel gegen Krebs oder Rheuma).

Nebenwirkungen von INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000


Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie dieses Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.


Allergische Reaktionen
Wenn Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wie Juckreiz, Hautrötung, Nesselausschlag bemerken, beenden Sie die Einnahme und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.


Entzündliche Darmerkrankung
Bei schweren und anhaltenden oder blutigen Durchfällen ist an eine antibiotikabedingte Darmentzündung (pseudomembranöse Enterokolitis) zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. Rufen Sie umgehend einen Arzt, der ggf. die Behandlung mit diesem Arzneimittel abbrechen und sofort eine angemessene Behandlung einleiten wird. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.


Andere mögliche Nebenwirkungen


Herzerkrankungen
Sehr selten: Herzjagen


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Blutbildveränderungen (Granulozytopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie, hämolytische Anämie, Eosinophilie)


Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten: Geschmacksstörungen


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Sehr selten: Zungen- oder Kehlkopfschwellung, Luftnot


Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Magendrücken, Bauchschmerzen, Blähungen, weiche Stühle, Durchfall
Selten: Oberflächliche Zahnverfärbungen, die meist durch intensives Zähneputzen wieder entfernt werden können. Achten Sie während einer Behandlung deshalb insbesondere bei Kindern auf eine sorgfältige Zahnpflege.
Sehr selten: Schwere Entzündung des Dickdarms (pseudomembranöse Enterokolitis), trockener Mund


Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Akute Entzündung der Niere (interstitielle Nephritis)


Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautausschlag (Exanthem), Schleimhautentzündungen, besonders im Bereich des Mundes
Selten: Schwarze Haarzunge
Sehr selten: Allergische Haut- und Schleimhaut-Schwellung (angioneurotisches Ödem)


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Gelenkschmerzen


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr selten: Arzneimittelfieber


Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Hautrötungen mit Hitzegefühl, Juckreiz, Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung
Sehr selten: Atemnotanfälle durch Verengung der Bronchien (Bronchospasmus), entzündliche Gewebsschäden (Serumkrankheit), Entzündung kleinerer Gefäße (Vaskulitis), Blutdruckabfall, bedrohliche allergische Sofortreaktion (anaphylaktischer Schock), schwere, z. T. blasenbildende Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom)


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Gegenanzeigen zu INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Dieses Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Phenoxymethylpenicillin-Benzathin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. In diesem Fall besteht die Gefahr eines allergischen Schocks (schwere Überempfindlichkeitsreaktion u. a. mit Blutdruckabfall und Atemnot). Eine Kreuzallergie mit anderen Stoffen aus der Familie der Penicilline und Cephalosporine kann bestehen.

Schwangerschaft und Stillzeit zu INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bislang durchgeführte umfangreiche Untersuchungen an Penicillinen haben keine Hinweise auf eine schädigende Wirkung beim ungeborenen Kind ergeben. Daher können Sie dieses Arzneimittel bei entsprechender ausdrücklicher Verordnung des Arztes in der Schwangerschaft einnehmen.
Das Arzneimittel tritt in die Muttermilch über. Beachten Sie, dass beim gestillten Säugling - durch die Möglichkeit einer Beeinflussung der normalen bakteriellen Darmbesiedlung - der Darm mit Durchfall auf die Sprosspilzbesiedlung reagieren kann.

Anwendung zu INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Das Arzneimittel kann vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden.

Patientenhinweise zu INFECTOBICILLIN Saft 750 1ml=150.000 I.E.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich,
- wenn Sie zu Allergien (z. B. Heuschnupfen, Asthma bronchiale) neigen. In diesem Fall sollten Sie dieses Arzneimittel nur mit Einverständnis des Arztes einnehmen, weil dann mit größerer Wahrscheinlichkeit allergische Reaktionen auch dagegen auftreten können.
- wenn Sie unter schweren Magen-Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen leiden. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt befragen, der evtl. die Behandlung mit diesem Arzneimittel absetzen wird, da eine ausreichende Aufnahme in den Körper unter diesen Bedingungen nicht gewährleistet ist.
- bei Anwendung nichtenzymatischer Methoden zur Harnzuckerbestimmung. Diese können ein positives Resultat ergeben. Ebenso kann der Urobilinogennachweis gestört sein.
- bei langfristiger Anwendung. Sie kann zur Superinfektion mit resistenten Bakterien und Sprosspilzen führen.
- Zahnverfärbungen, die durch die Einnahme entstehen können, sind normalerweise durch intensive Mundhygiene während der Behandlung zu vermeiden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Lagerungsbedingungen

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Im Kühlschrank lagern (2 -15 °C).
Das Arzneimittel im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.