Anwendungsgebiet:
- Magnesiocard forte i.v. wird angewendet bei nachgewiesenem Magnesiummangel,
wenn er die Ursache für die Störungen der
Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen,
Wadenkrämpfe) ist.
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Magnesiocard enthält die spezielle Magnesiumverbindung Magnesiumaspartat-hydrochlorid. Es ist Säure-Basen-neutral und wird besonders gut vom Körper aufgenommen.
Inhaltsstoffe:
1 Ampulle Magnesiocard i.v. zu 10 ml enthält:
- Arzneilich wirksame Bestandteile:
- Magnesiumaspartat-hydrochlorid
3 H2O 737,6 mg
(entsprechend 3 mmol = 72,9 mg
Magnesium).
- Sonstige Bestandteile:
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Wasser für Injektionszwecke
Anwendung und Dosierung:
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1 Ampulle zu 10 ml wird in 1- bis 2tägigem
Abstand langsam intravenös injiziert.
- Die intravenöse Injektion muss
sehr langsam am liegenden Patienten
(die ersten 3 ml in 3 Minuten) erfolgen.
- Es empfiehlt sich, die Patienten nach
der Injektion noch 10 20 Minuten ruhen
zu lassen.
- Es können gelegentlich Sensationen
auftreten, wie sie von der Calcium-
Injektion bekannt sind.
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Eine i.v. Injektion der i.m. Ampulle
ist unbedingt zu vermeiden, da dabei in
verstärktem Maße Sensationen auftreten
können, wie sie von der intravenösen
Calcium-Injektion bekannt sind.
Hinweis:
- Von einer Anwendung sollte nbei folgenden Dingen abgesehen werden:
AV-Block oder sonstige kardiale Überleitungsstörungen,
schwere Niereninsuffizienz,
Anurie, Exsikkose, Myasthenia
gravis, Infektsteindiathese
(Calcium-Magnesium-Ammoniumphosphatsteine).
- Vorsichtige Dosierung ist
erforderlich bei Patienten mit renaler
Funktionseinschränkung. Der Serum-
Magnesiumspiegel dieser Patienten ist
zu überwachen.
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Für Magnesium liegen keine Hinweise
auf ein Fehlbildungsrisiko vor. Magnesiocard
i.v. kann in der Schwangerschaft
und Stillzeit angewendet
werden.
Wird Magnesium parenteral
hochdosiert kurz vor der Geburt verabreicht,
sollte das Neugeborene während
der ersten 24 48 Lebensstunden
auf Anzeichen von Toxizität (neurologische
Depression mit Atemdepression,
Muskelschwäche, Verlust von Reflexen)
überwacht werden.
Indikation:
Nachgewiesener Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist und eine orale Therapie nicht möglich ist.
Wirkstoffe:
Magnesium-Ion, Magnesium-Ion
Dieser Artikel ist apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.