Nebivolol STADA 5mg Tabletten 100 ST

PZN 04958970
Производитель Stadapharm GmbH
Форма Таблетки
Ёмкость 100 St
Потенция 5MG
Рецепт да
35.37 €

Аннотация


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Zusammensetzung von NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten
1 Tabl. enthält
Wirkstoffe
  • 5 mg Nebivolol
  • 5.45 mg Nebivolol hydrochlorid
Hilfsstoffe
  • Magnesium stearat
  • Croscarmellose natrium
  • Crospovidon
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Maisstärke, vorverkleistert
  • Povidon K30
  • Lactose-1-Wasser

Anwendungsgebiete von NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Ihr Arzt hat Ihnen das Arzneimittel für die Behandlung einer der folgenden Erkrankungen verordnet:
- Bluthochdruck (Hypertonie).
- Stabile leichte bis mittelschwere chronische Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) bei Patienten ab 70 Jahren; das Arzneimittel wird hierbei zusätzlich zu einer so genannten Standardbehandlung eingesetzt.

 

Das Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Betablocker bezeichnet werden. Betablocker wirken, indem sie die Wirkung eines bestimmten chemischen Botenstoffs (Adrenalin) in Ihrem Körper an speziellen Stellen (Rezeptoren) von Blutgefäßen (Arterien) und Herzmuskel blockieren. Hierdurch kommt es zu einer Erweiterung der Blutgefäße und zu einer langsameren Herztätigkeit. Das erleichtert es dem Herzen, das Blut durch die Blutgefäße in alle Teile Ihres Körpers zu pumpen. Auf diese Weise wird ein erhöhter Blutdruck gesenkt; zugleich wird Ihr Herz dabei unterstützt, seine Tätigkeit wieder besser zu verrichten.

Dosierung von NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Behandlung des Bluthochdrucks (Hypertonie):

Die üblicherweise empfohlene Dosis ist 1 Tablette (5 mg). Sie müssen versuchen, diese Tablette immer zur selben Tageszeit einzunehmen. Ihr Arzt wird dieses Arzneimittel möglicherweise auch mit anderen für Ihre Erkrankung geeigneten Medikamenten kombinieren.

Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben oder älter als 65 Jahre sind, beträgt die übliche Anfangsdosis ½ Tablette. Ihr Arzt kann diese Dosis mit der Zeit auf 1 Tablette steigern.

 

Behandlung der chronischen Herzschwäche:

Wenn Sie das Präparat zusätzlich zu einer Standardtherapie zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz) einnehmen, werden Sie dabei von einem in der Behandlung dieser Erkrankung erfahrenen Arzt überwacht. Die üblicherweise empfohlene Anfangsdosis ist ¼ Tablette pro Tag. Ihr Arzt kann diese Dosis schrittweise nach jeweils 1-2 Wochen erhöhen, bis die für Sie geeignete Dosis erreicht ist. Die empfohlene Höchstdosis beträgt 10 mg (2 Tabletten pro Tag). Ihr Arzt kann Ihre Dosis falls erforderlich auch verringern. Setzen Sie Ihr Arzneimittel NICHT abrupt ab, da sich die Herzinsuffizienz hierdurch verschlechtern kann.

Wenn Sie schwerwiegende Nierenprobleme haben, dürfen Sie das Arzneimittel nicht einnehmen.

 

Überdosierung:

Große Dosen können einen zu starken Blutdruckabfall verursachen. Sie können sich schwindelig oder benommen fühlen, Ihr Herzschlag und Puls können sehr langsam sein und Sie bekommen möglicherweise Husten und müssen schneller atmen. Es kann zu einer akuten Herzinsuffizienz kommen.

Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung. Stellen Sie sicher, dass Behältnis und Packungsbeilage bereitliegen, damit das medizinische Personal sich darüber informieren kann, was Sie eingenommen haben.

 

Vergessene Anwendung:

Wenn Sie die Einnahme Ihres Arzneimittels zum gewohnten Zeitpunkt vergessen haben, sich aber kurze Zeit später daran erinnern, nehmen Sie die für diesen Tag vorgesehene Dosis wie gewohnt ein. Wenn Sie eine Tagesdosis vollständig vergessen haben, nehmen Sie am nächsten Tag wieder die normale Dosis ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

 

Behandlungsabbruch:

Wenn Sie die Einnahme Ihres Medikaments abbrechen, kann das zu einer Verschlechterung Ihrer Herzinsuffizienz führen. Wenn Sie die Einnahme der Tabletten beenden müssen, sollte die Dosis nach Rücksprache mit Ihrem Arzt schrittweise verringert werden.

 

 

Wechselwirkungen von NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

 

Bitte informieren Sie stets Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da deren Wirkungsweise verändert werden kann:

- Arzneimittel zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags (so genannte Antiarrhythmika wie z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Cibenzolin, Flecainid, Disopyramid, Lidocain, Mexilitin, Propafenon, Amiodaron): Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem verlangsamten Herzschlag führen.

- Arzneimittel, die als Calciumantagonisten bekannt sind und zur Behandlung von Bluthochdruck und anderen Herzerkrankungen angewendet werden; z.B. Amlodipin, Felodipin, Lacidipin, Nifedipin, Nicardipin, Nimodipin, Nitrendipin: die gleichzeitige Anwendung kann zu einem niedrigen Blutdruck führen. Bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz kann sich die Pumpleistung des Herzens weiter verschlechtern. Calciumantagonisten wie z.B. Verapamil und Diltiazem: Die gleichzeitige Anwendung kann zu verminderter Herztätigkeit führen. Die intravenöse Verabreichung von Verapamil bei Patienten, die mit Betablockern behandelt werden, kann zu einem schweren Blutdruckabfall und zu einer Störung der Herztätigkeit führen.

- Andere Arzneimittel gegen hohen Blutdruck wie z.B. Clonidin, Guanfacin, Moxonidin, Methyldopa, Rilmenidin: Die gleichzeitige Anwendung kann die bestehende Herzinsuffizienz durch eine Verlangsamung des Herzschlags und eine Verminderung der vom Herzen gepumpten Blutmenge (Herzzeitvolumen) verschlechtern.

- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen und seelischen Erkrankungen, z.B. tricyclische Antidepressiva, Barbiturate, Phenothiazine, Paroxetin, Fluoxetin, Thioridazin: Die gleichzeitige Anwendung kann die blutdrucksenkende Wirkung von Betablockern verstärken.

- Insulin oder Tabletten zur Behandlung der Zuckerkrankheit: Obwohl das Arzneimittel den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst, können durch die gleichzeitige Anwendung bestimmte Warnsymptome einer Unterzuckerung (z.B. beschleunigter Puls) verschleiert werden.

- Bestimmte Arzneimittel (so genannte Sympathomimetika) zur Behandlung von Asthma, verstopfter Nase oder zur Anwendung am Auge, z.B. bei Glaukom (erhöhtem Augeninnendruck) oder zur Erweiterung der Pupillen. Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem Pulsanstieg führen und den Blutdruck erhöhen.

- Arzneimittel gegen eine übermäßige Bildung von Magensäure (z.B. Säurehemmer wie Cimetidin). Sie sollten die Tabletten zu einer Mahlzeit und Ihren Säurehemmer zwischen den Mahlzeiten einnehmen.

- Wenn bei Ihnen eine Vollnarkose geplant ist, müssen Sie Ihren Anästhesisten oder das medizinische Fachpersonal darüber informieren, dass Sie das Arzneimittel einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem Anstieg der Herzfrequenz und zu einem Blutdruckabfall führen.

 

Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:

Die Tabletten können vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden, Sie können sie aber auch unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Die Tablette wird am besten im Ganzen mit ausreichend Wasser heruntergeschluckt.

Nebenwirkungen von NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Häufige Nebenwirkungen (aufgetreten in mehr als 1 von 100 Behandelten, aber weniger als in 1 von 10 Behandelten):

Kopfschmerzen; Schwindel; Kribbeln oder Brennen in den Armen oder Beinen; schwere Atemnot; Verstopfung; Übelkeit; Durchfall; Müdigkeit und Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe, die zu Schwellungen vor allem der Beine und der Knöchel führen kann.

 

Gelegentliche Nebenwirkungen (aufgetreten in mehr als 1 von 1000 Behandelten, aber weniger als 1 von 100 Behandelten):

Albträume; depressive Stimmungen; Sehstörungen; verlangsamter Pulsschlag und andere Herzprobleme, die Schwindel, Ohnmachtsanfälle und Beinschmerzen verursachen können; Blutdruckabfall, der zu Schwindel und Benommenheit führen kann; zeitweiliges Hinken (Zunahme einer bestehenden so genannten Schaufensterkrankheit [Claudicatio intermittens]); Husten und Atemnot (Bronchospasmen); Verdauungsstörungen oder Schmerzen und Beschwerden in der Brust nach einer Mahlzeit; Blähungen; Übelkeit (Erbrechen); Hautjuckreiz und Ausschlag; Erektionsschwierigkeiten bei Männern.

 

Seltene Nebenwirkungen (aufgetreten in mehr als 1 von 10000 Behandelten, aber weniger als in 1 von 1000 Behandelten):

Plötzliche Ohnmachtsanfälle; schwere allergische Reaktion, die Schwellungen von Lippen, Zunge, Rachen und Gesicht verursacht sowie eine Verschlechterung der Hautkrankheit Psoriasis (Schuppenflechte).

Wenn Sie das Gefühl haben, dass bei Ihnen eine allergische Reaktion einsetzt oder Sie sich unwohl fühlen, beenden Sie die Behandlung und setzen Sie sich sofort mit einem Arzt in Verbindung.

 

Bei der Einnahme von Arzneimitteln, die Ihrem Präparat ähnlich sind, wurden noch folgende weitere Nebenwirkungen beobachtet:

Halluzinationen; geistige Störungen und Verwirrtheit; kalte Finger und Zehen, die bisweilen blass werden oder blau anlaufen; trockene Augen und eine schwere Erkrankung der Augen und der Mundhöhle.

 

Zusätzlich wurden während der Anwendung bei chronischer Herzschwäche folgende Nebenwirkungen beobachtet: langsamer Herzschlag; Schwindel; Verschlechterung der Herzschwäche mit Atemnot oder Knöchelschwellung; niedriger Blutdruck (z.B. Ohnmachtsgefühl bei schnellem Aufrichten); Unverträglichkeit gegenüber anderen Arzneimitteln; unregelmäßiger Herzschlag; Ablagerung von Flüssigkeit in den Geweben des Körpers, die zu Schwellungen, insbesondere der Beine und Knöchel, führt.

 

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Gegenanzeigen zu NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Darf nicht eingenommen werden, wenn:
- Sie allergisch (überempfindlich) gegen Nebivolol oder einen der sonstigen Bestandteile sind
- Sie an Störungen Ihrer Leberfunktion leiden oder jemals gelitten haben
- Ihre Herzleistungsschwäche plötzlich aufgetreten ist, wenn Sie an einem Schock infolge einer Verschlechterung der Herzleistungsschwäche leiden (kardiogener Schock) oder wenn bei Ihnen zur Unterstützung Ihrer Herzleistung eine Behandlung direkt über einen Venenzugang (mit einem Venentropf) durchgeführt wird
- Sie an einer bestimmten Herzrhythmusstörung leiden (AV-Block 2. oder 3. Grades) und Sie keinen Herzschrittmacher haben
- Sie an Asthma, schwerer Atemnot oder einer sonstigen Erkrankung leiden oder gelitten haben, welche die Atmung beeinträchtigt, da der Wirkstoff der Nebivolol-Tabletten die Atemwege weiter verengen kann. Dadurch kann es zu einer Verschlechterung dieser Erkrankungen kommen.
- Ihr Bluthochdruck durch eine Geschwulst in der Nähe der Niere (in der Nebenniere) hervorgerufen wird, die als Phäochromozytom bezeichnet wird. Dann sollte zunächst diese Geschwulst mit einem anderen Arzneimittel behandelt werden
- Ihnen gesagt wurde, dass Sie einen abnorm hohen Säuregehalt im Blut haben
- Sie einen sehr langsamen (weniger als 60 Schläge pro Minute) oder unregelmäßigen Herzschlag haben (Sick-Sinus-Syndrom)
- Ihr Blutdruck sehr niedrig ist und es dadurch bei Ihnen zu Benommenheit und Schwindelgefühl kommen kann
- Ihre Arme oder Beine sehr schlecht durchblutet sind (Kribbeln in Ihren Fingern und Zehen).

 

 

Schwangerschaft und Stillzeit zu NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Sie müssen Ihren Arzt darüber informieren, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten, damit ein anderes Arzneimittel in Erwägung gezogen werden kann. Die Tabletten dürfen in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn, dass hierfür ein zwingender Grund vorliegt. Wenn Ihr Arzt Ihnen das Arzneimittel verordnet, werden Sie im Verlauf Ihrer Schwangerschaft sorgfältig untersucht.

Wenn Sie in der Schwangerschaft das Arzneimittel einnehmen, wird Ihr Neugeborenes in den ersten Lebenstagen regelmäßig untersucht.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen. Das Arzneimittel kann in geringen Mengen in die Muttermilch übertreten. Es wird davon abgeraten zu stillen, wenn Sie das Arzneimittel einnehmen.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Anwendung zu NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Es ist sehr wichtig, dass Sie stets die richtige Dosis Ihrer Tabletten zur richtigen Zeit einnehmen.

Die Tabletten können vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden, Sie können sie aber auch unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Die Tablette wird am besten im Ganzen mit ausreichend Wasser heruntergeschluckt.

Das Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

 

 

Patientenhinweise zu NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich, wenn:

- Sie an Herzproblemen einschließlich einer unbehandelten Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder Angina pectoris (starken Brustschmerzen) leiden. Nebivolol-Tabletten können diese Erkrankungen beeinflussen.
- Sie an einer ganz bestimmten Form von Brustschmerzen namens Prinzmetal-Angina leiden.
- Sie an einer schlechten Durchblutung der Hände und Füße leiden, die zu Taubheit und Blässe Ihrer Finger und Zehen sowie krampfartigen Schmerzen in den Waden beim Gehen führt. Diese Beschwerden können sich verschlechtern.
- Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden. Nebivolol hat keinen Einfluss auf den Blutzucker, es kann aber die Warnzeichen einer Unterzuckerung (z.B. Nervosität, Zittern, Herzrasen) verschleiern. Schwitzen, das ebenfalls ein Hinweis auf eine Unterzuckerung sein kann, tritt auch weiterhin auf.
- Sie an einer Überfunktion der Schilddrüse leiden. Nebivolol kann eine hierdurch bedingte abnorme Beschleunigung des Herzschlags verschleiern.
- Sie gegen Pollen oder andere Stoffe allergisch sind. Nebivolol kann diese allergischen Reaktionen verstärken.
- Sie an einer trockenen, schuppenden Hauterkrankung leiden, die als Schuppenflechte (Psoriasis) bezeichnet wird
- Sie anhaltende Atemprobleme in Verbindung mit Husten haben (wenn Sie wissen, dass Sie an einer chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung [COPD] leiden).

 

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Dieses Arzneimittel kann Schwindel und Müdigkeit verursachen. Wenn Sie hiervon betroffen sind, dürfen Sie NICHT Auto fahren oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen. Sie sind möglicherweise nicht in der Lage, diese Tätigkeiten sicher auszuüben.

 

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Zusammensetzung von NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten
1 Tabl. enthält
Wirkstoffe
  • 5 mg Nebivolol
  • 5.45 mg Nebivolol hydrochlorid
Hilfsstoffe
  • Magnesium stearat
  • Croscarmellose natrium
  • Crospovidon
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Maisstärke, vorverkleistert
  • Povidon K30
  • Lactose-1-Wasser

Anwendungsgebiete von NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Ihr Arzt hat Ihnen das Arzneimittel für die Behandlung einer der folgenden Erkrankungen verordnet:
- Bluthochdruck (Hypertonie).
- Stabile leichte bis mittelschwere chronische Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) bei Patienten ab 70 Jahren; das Arzneimittel wird hierbei zusätzlich zu einer so genannten Standardbehandlung eingesetzt.

 

Das Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Betablocker bezeichnet werden. Betablocker wirken, indem sie die Wirkung eines bestimmten chemischen Botenstoffs (Adrenalin) in Ihrem Körper an speziellen Stellen (Rezeptoren) von Blutgefäßen (Arterien) und Herzmuskel blockieren. Hierdurch kommt es zu einer Erweiterung der Blutgefäße und zu einer langsameren Herztätigkeit. Das erleichtert es dem Herzen, das Blut durch die Blutgefäße in alle Teile Ihres Körpers zu pumpen. Auf diese Weise wird ein erhöhter Blutdruck gesenkt; zugleich wird Ihr Herz dabei unterstützt, seine Tätigkeit wieder besser zu verrichten.

Dosierung von NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Behandlung des Bluthochdrucks (Hypertonie):

Die üblicherweise empfohlene Dosis ist 1 Tablette (5 mg). Sie müssen versuchen, diese Tablette immer zur selben Tageszeit einzunehmen. Ihr Arzt wird dieses Arzneimittel möglicherweise auch mit anderen für Ihre Erkrankung geeigneten Medikamenten kombinieren.

Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben oder älter als 65 Jahre sind, beträgt die übliche Anfangsdosis ½ Tablette. Ihr Arzt kann diese Dosis mit der Zeit auf 1 Tablette steigern.

 

Behandlung der chronischen Herzschwäche:

Wenn Sie das Präparat zusätzlich zu einer Standardtherapie zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz) einnehmen, werden Sie dabei von einem in der Behandlung dieser Erkrankung erfahrenen Arzt überwacht. Die üblicherweise empfohlene Anfangsdosis ist ¼ Tablette pro Tag. Ihr Arzt kann diese Dosis schrittweise nach jeweils 1-2 Wochen erhöhen, bis die für Sie geeignete Dosis erreicht ist. Die empfohlene Höchstdosis beträgt 10 mg (2 Tabletten pro Tag). Ihr Arzt kann Ihre Dosis falls erforderlich auch verringern. Setzen Sie Ihr Arzneimittel NICHT abrupt ab, da sich die Herzinsuffizienz hierdurch verschlechtern kann.

Wenn Sie schwerwiegende Nierenprobleme haben, dürfen Sie das Arzneimittel nicht einnehmen.

 

Überdosierung:

Große Dosen können einen zu starken Blutdruckabfall verursachen. Sie können sich schwindelig oder benommen fühlen, Ihr Herzschlag und Puls können sehr langsam sein und Sie bekommen möglicherweise Husten und müssen schneller atmen. Es kann zu einer akuten Herzinsuffizienz kommen.

Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung. Stellen Sie sicher, dass Behältnis und Packungsbeilage bereitliegen, damit das medizinische Personal sich darüber informieren kann, was Sie eingenommen haben.

 

Vergessene Anwendung:

Wenn Sie die Einnahme Ihres Arzneimittels zum gewohnten Zeitpunkt vergessen haben, sich aber kurze Zeit später daran erinnern, nehmen Sie die für diesen Tag vorgesehene Dosis wie gewohnt ein. Wenn Sie eine Tagesdosis vollständig vergessen haben, nehmen Sie am nächsten Tag wieder die normale Dosis ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

 

Behandlungsabbruch:

Wenn Sie die Einnahme Ihres Medikaments abbrechen, kann das zu einer Verschlechterung Ihrer Herzinsuffizienz führen. Wenn Sie die Einnahme der Tabletten beenden müssen, sollte die Dosis nach Rücksprache mit Ihrem Arzt schrittweise verringert werden.

 

 

Wechselwirkungen von NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

 

Bitte informieren Sie stets Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da deren Wirkungsweise verändert werden kann:

- Arzneimittel zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags (so genannte Antiarrhythmika wie z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Cibenzolin, Flecainid, Disopyramid, Lidocain, Mexilitin, Propafenon, Amiodaron): Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem verlangsamten Herzschlag führen.

- Arzneimittel, die als Calciumantagonisten bekannt sind und zur Behandlung von Bluthochdruck und anderen Herzerkrankungen angewendet werden; z.B. Amlodipin, Felodipin, Lacidipin, Nifedipin, Nicardipin, Nimodipin, Nitrendipin: die gleichzeitige Anwendung kann zu einem niedrigen Blutdruck führen. Bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz kann sich die Pumpleistung des Herzens weiter verschlechtern. Calciumantagonisten wie z.B. Verapamil und Diltiazem: Die gleichzeitige Anwendung kann zu verminderter Herztätigkeit führen. Die intravenöse Verabreichung von Verapamil bei Patienten, die mit Betablockern behandelt werden, kann zu einem schweren Blutdruckabfall und zu einer Störung der Herztätigkeit führen.

- Andere Arzneimittel gegen hohen Blutdruck wie z.B. Clonidin, Guanfacin, Moxonidin, Methyldopa, Rilmenidin: Die gleichzeitige Anwendung kann die bestehende Herzinsuffizienz durch eine Verlangsamung des Herzschlags und eine Verminderung der vom Herzen gepumpten Blutmenge (Herzzeitvolumen) verschlechtern.

- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen und seelischen Erkrankungen, z.B. tricyclische Antidepressiva, Barbiturate, Phenothiazine, Paroxetin, Fluoxetin, Thioridazin: Die gleichzeitige Anwendung kann die blutdrucksenkende Wirkung von Betablockern verstärken.

- Insulin oder Tabletten zur Behandlung der Zuckerkrankheit: Obwohl das Arzneimittel den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst, können durch die gleichzeitige Anwendung bestimmte Warnsymptome einer Unterzuckerung (z.B. beschleunigter Puls) verschleiert werden.

- Bestimmte Arzneimittel (so genannte Sympathomimetika) zur Behandlung von Asthma, verstopfter Nase oder zur Anwendung am Auge, z.B. bei Glaukom (erhöhtem Augeninnendruck) oder zur Erweiterung der Pupillen. Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem Pulsanstieg führen und den Blutdruck erhöhen.

- Arzneimittel gegen eine übermäßige Bildung von Magensäure (z.B. Säurehemmer wie Cimetidin). Sie sollten die Tabletten zu einer Mahlzeit und Ihren Säurehemmer zwischen den Mahlzeiten einnehmen.

- Wenn bei Ihnen eine Vollnarkose geplant ist, müssen Sie Ihren Anästhesisten oder das medizinische Fachpersonal darüber informieren, dass Sie das Arzneimittel einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem Anstieg der Herzfrequenz und zu einem Blutdruckabfall führen.

 

Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:

Die Tabletten können vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden, Sie können sie aber auch unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Die Tablette wird am besten im Ganzen mit ausreichend Wasser heruntergeschluckt.

Nebenwirkungen von NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Häufige Nebenwirkungen (aufgetreten in mehr als 1 von 100 Behandelten, aber weniger als in 1 von 10 Behandelten):

Kopfschmerzen; Schwindel; Kribbeln oder Brennen in den Armen oder Beinen; schwere Atemnot; Verstopfung; Übelkeit; Durchfall; Müdigkeit und Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe, die zu Schwellungen vor allem der Beine und der Knöchel führen kann.

 

Gelegentliche Nebenwirkungen (aufgetreten in mehr als 1 von 1000 Behandelten, aber weniger als 1 von 100 Behandelten):

Albträume; depressive Stimmungen; Sehstörungen; verlangsamter Pulsschlag und andere Herzprobleme, die Schwindel, Ohnmachtsanfälle und Beinschmerzen verursachen können; Blutdruckabfall, der zu Schwindel und Benommenheit führen kann; zeitweiliges Hinken (Zunahme einer bestehenden so genannten Schaufensterkrankheit [Claudicatio intermittens]); Husten und Atemnot (Bronchospasmen); Verdauungsstörungen oder Schmerzen und Beschwerden in der Brust nach einer Mahlzeit; Blähungen; Übelkeit (Erbrechen); Hautjuckreiz und Ausschlag; Erektionsschwierigkeiten bei Männern.

 

Seltene Nebenwirkungen (aufgetreten in mehr als 1 von 10000 Behandelten, aber weniger als in 1 von 1000 Behandelten):

Plötzliche Ohnmachtsanfälle; schwere allergische Reaktion, die Schwellungen von Lippen, Zunge, Rachen und Gesicht verursacht sowie eine Verschlechterung der Hautkrankheit Psoriasis (Schuppenflechte).

Wenn Sie das Gefühl haben, dass bei Ihnen eine allergische Reaktion einsetzt oder Sie sich unwohl fühlen, beenden Sie die Behandlung und setzen Sie sich sofort mit einem Arzt in Verbindung.

 

Bei der Einnahme von Arzneimitteln, die Ihrem Präparat ähnlich sind, wurden noch folgende weitere Nebenwirkungen beobachtet:

Halluzinationen; geistige Störungen und Verwirrtheit; kalte Finger und Zehen, die bisweilen blass werden oder blau anlaufen; trockene Augen und eine schwere Erkrankung der Augen und der Mundhöhle.

 

Zusätzlich wurden während der Anwendung bei chronischer Herzschwäche folgende Nebenwirkungen beobachtet: langsamer Herzschlag; Schwindel; Verschlechterung der Herzschwäche mit Atemnot oder Knöchelschwellung; niedriger Blutdruck (z.B. Ohnmachtsgefühl bei schnellem Aufrichten); Unverträglichkeit gegenüber anderen Arzneimitteln; unregelmäßiger Herzschlag; Ablagerung von Flüssigkeit in den Geweben des Körpers, die zu Schwellungen, insbesondere der Beine und Knöchel, führt.

 

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Gegenanzeigen zu NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Darf nicht eingenommen werden, wenn:
- Sie allergisch (überempfindlich) gegen Nebivolol oder einen der sonstigen Bestandteile sind
- Sie an Störungen Ihrer Leberfunktion leiden oder jemals gelitten haben
- Ihre Herzleistungsschwäche plötzlich aufgetreten ist, wenn Sie an einem Schock infolge einer Verschlechterung der Herzleistungsschwäche leiden (kardiogener Schock) oder wenn bei Ihnen zur Unterstützung Ihrer Herzleistung eine Behandlung direkt über einen Venenzugang (mit einem Venentropf) durchgeführt wird
- Sie an einer bestimmten Herzrhythmusstörung leiden (AV-Block 2. oder 3. Grades) und Sie keinen Herzschrittmacher haben
- Sie an Asthma, schwerer Atemnot oder einer sonstigen Erkrankung leiden oder gelitten haben, welche die Atmung beeinträchtigt, da der Wirkstoff der Nebivolol-Tabletten die Atemwege weiter verengen kann. Dadurch kann es zu einer Verschlechterung dieser Erkrankungen kommen.
- Ihr Bluthochdruck durch eine Geschwulst in der Nähe der Niere (in der Nebenniere) hervorgerufen wird, die als Phäochromozytom bezeichnet wird. Dann sollte zunächst diese Geschwulst mit einem anderen Arzneimittel behandelt werden
- Ihnen gesagt wurde, dass Sie einen abnorm hohen Säuregehalt im Blut haben
- Sie einen sehr langsamen (weniger als 60 Schläge pro Minute) oder unregelmäßigen Herzschlag haben (Sick-Sinus-Syndrom)
- Ihr Blutdruck sehr niedrig ist und es dadurch bei Ihnen zu Benommenheit und Schwindelgefühl kommen kann
- Ihre Arme oder Beine sehr schlecht durchblutet sind (Kribbeln in Ihren Fingern und Zehen).

 

 

Schwangerschaft und Stillzeit zu NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Sie müssen Ihren Arzt darüber informieren, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten, damit ein anderes Arzneimittel in Erwägung gezogen werden kann. Die Tabletten dürfen in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn, dass hierfür ein zwingender Grund vorliegt. Wenn Ihr Arzt Ihnen das Arzneimittel verordnet, werden Sie im Verlauf Ihrer Schwangerschaft sorgfältig untersucht.

Wenn Sie in der Schwangerschaft das Arzneimittel einnehmen, wird Ihr Neugeborenes in den ersten Lebenstagen regelmäßig untersucht.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen. Das Arzneimittel kann in geringen Mengen in die Muttermilch übertreten. Es wird davon abgeraten zu stillen, wenn Sie das Arzneimittel einnehmen.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Anwendung zu NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Es ist sehr wichtig, dass Sie stets die richtige Dosis Ihrer Tabletten zur richtigen Zeit einnehmen.

Die Tabletten können vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden, Sie können sie aber auch unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Die Tablette wird am besten im Ganzen mit ausreichend Wasser heruntergeschluckt.

Das Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

 

 

Patientenhinweise zu NEBIVOLOL STADA 5 mg Tabletten

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich, wenn:

- Sie an Herzproblemen einschließlich einer unbehandelten Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder Angina pectoris (starken Brustschmerzen) leiden. Nebivolol-Tabletten können diese Erkrankungen beeinflussen.
- Sie an einer ganz bestimmten Form von Brustschmerzen namens Prinzmetal-Angina leiden.
- Sie an einer schlechten Durchblutung der Hände und Füße leiden, die zu Taubheit und Blässe Ihrer Finger und Zehen sowie krampfartigen Schmerzen in den Waden beim Gehen führt. Diese Beschwerden können sich verschlechtern.
- Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden. Nebivolol hat keinen Einfluss auf den Blutzucker, es kann aber die Warnzeichen einer Unterzuckerung (z.B. Nervosität, Zittern, Herzrasen) verschleiern. Schwitzen, das ebenfalls ein Hinweis auf eine Unterzuckerung sein kann, tritt auch weiterhin auf.
- Sie an einer Überfunktion der Schilddrüse leiden. Nebivolol kann eine hierdurch bedingte abnorme Beschleunigung des Herzschlags verschleiern.
- Sie gegen Pollen oder andere Stoffe allergisch sind. Nebivolol kann diese allergischen Reaktionen verstärken.
- Sie an einer trockenen, schuppenden Hauterkrankung leiden, die als Schuppenflechte (Psoriasis) bezeichnet wird
- Sie anhaltende Atemprobleme in Verbindung mit Husten haben (wenn Sie wissen, dass Sie an einer chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung [COPD] leiden).

 

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Dieses Arzneimittel kann Schwindel und Müdigkeit verursachen. Wenn Sie hiervon betroffen sind, dürfen Sie NICHT Auto fahren oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen. Sie sind möglicherweise nicht in der Lage, diese Tätigkeiten sicher auszuüben.

 

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.