NIFURANTIN 50 mg Tabletten

PZN 01677058
Производитель Apogepha Arzneimittel GmbH
Форма Таблетки
Ёмкость 50 St
Потенция 50MG
Рецепт да
27.67 €

Аннотация


Посмотреть перевод в Google, Yandex, Bing
Zusammensetzung von NIFURANTIN 50 mg Tabletten
1 Tabl. enthält
Wirkstoffe
  • 50 mg Nitrofurantoin
Hilfsstoffe
  • Magnesium stearat
  • Alginsäure
  • Maisstärke
  • Lactose-1-Wasser
  • Talkum

Anwendungsgebiete von NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Antibiotikum zur Behandlung von Harnwegsinfektionen. Das Arzneimittel darf nur verabreicht werden, wenn effektivere und risikoärmere Antibiotika oder Chemotherapeutika nicht einsetzbar sind.

Es wird angewendet zur:

- Therapie zur Unterdrückung chronisch-obstruktiver (verengender) Harnwegsinfektionen bei Patienten mit angeborener oder erworbener Abflussbehinderung der Harnwege.

- Reinfektionsprophylaxe (Vorbeugung wiederkehrender Infektionen) chronisch rezidivierender (wiederauftretender) aszendierender (aufsteigender) Harnwegsinfektionen.

Dosierung von NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bei akuten Harnwegsinfekten nehmen Erwachsene 3-mal täglich 2 Tabletten (300 mg Nitrofurantoin) ein, bei Verträglichkeitsproblemen 6-mal täglich 1 Tablette.

Zur Langzeittherapie chronischer Harnwegsinfekte und chronischer Nierenbeckenentzündungen sollen Erwachsene 3-mal täglich 1 Tablette (150 mg Nitrofurantoin) einnehmen.

 

Behandlungsdauer:

Bei akuten Harnwegsinfekten sollte das Arzneimittel über 6-7 Tage eingenommen werden.

Zur Langzeittherapie chronischer Harnwegsinfekte und chronischer Nierenbeckenentzündungen sollte das Arzneimittel einige Wochen oder Monate lang eingenommen werden.

 

Überdosierung:


Symptome der Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Koordinationsstörungen bei Bewegungsabläufen, Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl, Zittern, Schüttelkrämpfe, Durchfall, Überempfindlichkeitsreaktionen der Lunge, Exanthem, Nesselsucht, hämolytische Anämie (bei dafür disponierten Menschen), sowie Polyneuropathie bei Patienten mit herabgesetzter Nierenfunktion.

Bei Überdosierung müssen folgende Maßnahmen ergriffen werden: Magenspülung, Aktivkohle, forcierte alkalische Diurese. lm Übrigen symptomatische Behandlung.

 

Vergessene Einnahme:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie bitte die Behandlung normal fort. Sollten Sie sich unsicher sein, was zu tun ist, sprechen Sie bitte auf jeden Fall mit Ihrem Arzt.

 

Behandlungsabbruch:

Sollten Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, z. B. weil Ihnen die auftretenden Nebenwirkungen zu stark erscheinen, so sprechen Sie bitte vorher mit Ihrem Arzt.

 

 

Wechselwirkungen von NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

 

Bei gleichzeitiger Behandlung kann die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen beeinflusst werden:

- Das Arzneimittel ist nicht mit Penicillinen und halbsynthetischen Penicillinen oder Chinolonen wie Nalidixinsäure oder Norfloxacin zu kombinieren.

- Die Gichtmittel Probenecid und Sulfinpyrazon hemmen die Ausscheidung von Nitrofurantoin. Dadurch sammelt sich der Wirkstoff im Körper.

- Bei gleichzeitiger Gabe von Magnesiumoxid und Aluminiumhydroxid (Mittel gegen Sodbrennen) sowie von Metoclopramid kann das Medikament weniger wirksam sein.

- Atropin und Propanthelin verzögern Resorption und Ausscheidung, erhöhen jedoch Bioverfügbarkeit und Wiederauffindungsrate im Harn.

- Harnalkalisierende Stoffe vermindern, harnansäuernde Mittel verstärken die Wirksamkeit von Nitrofurantoin.

- Nitrofurantoin senkt den Serumspiegel von Phenytoin (Arzneimittel für Epileptiker).

 

Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:

Das Medikament wirkt in Verbindung mit einer Mahlzeit besser und ist besser verträglich.

Nebenwirkungen von NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

 

Sehr häufig:

- Erkrankungen des Nervensystems: Schwindel; Störungen im Zusammenspiel der Bewegungen (Ataxie); Augenzittern (Nystagmus)

- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: allergische Reaktionen: Arzneimittelfieber, Pruritus (Hautjucken), urtikarielle Hautveränderungen (Hautausschlag), angioneurotisches Ödem

 

Häufig:

- Erkrankungen des Nervensystems: besonders zu Therapiebeginn: Kopfschmerzen

- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Lungenreaktionen (allergisches Lungenödem, interstitielle Pneumonie)

- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: besonders zu Therapiebeginn: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen

 

Gelegentlich:

- Leber- und Gallenerkrankungen: reversible Cholestase (rückbildbare Gallestauung) [bis zur] chronisch aktiven oder granulomatösen Hepatitis (Leberentzündung). Anzeichen dafür können Gelbsucht, Hautjucken oder grau gefärbter Stuhl sein.

 

Selten:

- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: besonders zu Therapiebeginn: Durchfall

 

Sehr selten:

- Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems: Blutbildveränderungen, akute hämolytische Anämie (Blutarmut durch Auflösung der roten Blutkörperchen)

- Erkrankungen des Nervensystems: Nervenstörungen (periphere Polyneuropathien) mit Kribbeln und Taubheitsgefühl (siehe auch unter Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen)

- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Lungenfibrose; Asthmaanfälle

- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Entzündung der Bauchspeicheldrüse; Entzündung der Ohrspeicheldrüse

- Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Kristallurie

- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: vorübergehender Haarausfall; allergische Reaktionen: Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom

- Erkrankungen des Immunsystems: Autoimmunreaktionen (sog. Lupus-ähnliche Syndrome, „lupus-like syndromes", mit Symptomen wie Exanthem (Hautausschlag), Arthralgie (Gelenkschmerzen) und Fieber); anaphylaktischer Schock; Leberschädigung, Anzeichen dafür können sein: veränderte Leberwerte, Gelbsucht (Ikterus), Juckreiz, Druckgefühl im Oberbauch, Übelkeit / Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit (siehe auch unter Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen)

- Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse: reversible (rückbildbare) Hemmung der Spermatogenese (Entwicklung der männlichen Fortpflanzungszellen)

 

Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen:

Bei allergischen Reaktionen einschließlich Lungenreaktionen (Husten, Atemnot), Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Armen und Beinen sowie Symptomen, die auf eine Leberschädigung hinweisen, muss sofort der Arzt aufgesucht bzw. benachrichtigt werden. Das Medikament darf nicht weiter eingenommen werden.

 

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Gegenanzeigen zu NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Darf nicht eingenommen werden:

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Nitrofurantoin oder einen der sonstigen Bestandteile sind

- bei fehlender oder stark verminderter Harnausscheidung (Anurie, Oligurie), eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin- Clearance unter 40 ml/min), entzündlicher und chronischer Nervenerkrankung (Polyneuropathie), Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase- Mangel (angeborener Defekt der roten Blutkörperchen)

- bei veränderten Leberenzymen

- wenn Sie im letzten Drittel einer Schwangerschaft sind oder stillen.

Frühgeborenen und Säuglingen bis Ende des 3. Lebensmonats sollte das Arzneimittel nicht gegeben werden, da wegen des noch unreifen Enzymsystems (Mangel an Glucose- 6-phosphat-Dehydrogenase) die Gefahr einer Blutarmut durch Auflösung der roten Blutkörperchen (hämolytischen Anämie) besteht.

 

 

Schwangerschaft und Stillzeit zu NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

 

Schwangerschaft:

Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nicht angewendet werden (Gefahr der hämolytischen Anämie beim Neugeborenen).

In den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nicht verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.

 

Stillzeit:

Das Arzneimittel darf nicht während der Stillzeit angewendet werden.

Anwendung zu NIFURANTIN 50 mg Tabletten


Die Tabletten sollen zu den Mahlzeiten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden.

Hinweis: Eine bräunliche Urinfärbung ist harmlos.

Patientenhinweise zu NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:

- bei Krankheitsbildern, die als Nebenwirkung von Nitrofurantoin auftreten können, wie chronische Lungenfibrose (entzündliche Lungenerkrankung), Cholestase (Gallestauung) oder chronische Hepatitis (Leberentzündung)

- bei möglicherweise lebensbedrohlichen Nebenwirkungen wie akuten Lungenreaktionen (Atemnot, Husten, Lungeninfiltrationen, Fieber), schweren Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse), Cholestase oder Kribbeln oder Taubheitsgefühl an Händen und Füßen (Parästhesien,
Ausfallsymptome).

In allen vorgenannten Fällen muss die Einnahme sofort abgebrochen und der Arzt benachrichtigt werden.

 

- Vor der Behandlung sollten Nieren- und Leberfunktion überprüft werden. Die Ergebnisse einiger Laboruntersuchungen, wie z. B. auf Glucose, Harnstoff, alkalische Phosphatase, Bilirubin oder Kreatinin können durch Nitrofurantoin falsch erhöht sein.

- Bei Langzeitbehandlung müssen Blutbild sowie Nieren- und Leberwerte kontrolliert werden.

 

Ältere Menschen: Das Arzneimittel darf nur bei nachgewiesener ausreichender Nierenfunktion verordnet werden.

 

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

 

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Zusammensetzung von NIFURANTIN 50 mg Tabletten
1 Tabl. enthält
Wirkstoffe
  • 50 mg Nitrofurantoin
Hilfsstoffe
  • Magnesium stearat
  • Alginsäure
  • Maisstärke
  • Lactose-1-Wasser
  • Talkum

Anwendungsgebiete von NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Antibiotikum zur Behandlung von Harnwegsinfektionen. Das Arzneimittel darf nur verabreicht werden, wenn effektivere und risikoärmere Antibiotika oder Chemotherapeutika nicht einsetzbar sind.

Es wird angewendet zur:

- Therapie zur Unterdrückung chronisch-obstruktiver (verengender) Harnwegsinfektionen bei Patienten mit angeborener oder erworbener Abflussbehinderung der Harnwege.

- Reinfektionsprophylaxe (Vorbeugung wiederkehrender Infektionen) chronisch rezidivierender (wiederauftretender) aszendierender (aufsteigender) Harnwegsinfektionen.

Dosierung von NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bei akuten Harnwegsinfekten nehmen Erwachsene 3-mal täglich 2 Tabletten (300 mg Nitrofurantoin) ein, bei Verträglichkeitsproblemen 6-mal täglich 1 Tablette.

Zur Langzeittherapie chronischer Harnwegsinfekte und chronischer Nierenbeckenentzündungen sollen Erwachsene 3-mal täglich 1 Tablette (150 mg Nitrofurantoin) einnehmen.

 

Behandlungsdauer:

Bei akuten Harnwegsinfekten sollte das Arzneimittel über 6-7 Tage eingenommen werden.

Zur Langzeittherapie chronischer Harnwegsinfekte und chronischer Nierenbeckenentzündungen sollte das Arzneimittel einige Wochen oder Monate lang eingenommen werden.

 

Überdosierung:


Symptome der Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Koordinationsstörungen bei Bewegungsabläufen, Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl, Zittern, Schüttelkrämpfe, Durchfall, Überempfindlichkeitsreaktionen der Lunge, Exanthem, Nesselsucht, hämolytische Anämie (bei dafür disponierten Menschen), sowie Polyneuropathie bei Patienten mit herabgesetzter Nierenfunktion.

Bei Überdosierung müssen folgende Maßnahmen ergriffen werden: Magenspülung, Aktivkohle, forcierte alkalische Diurese. lm Übrigen symptomatische Behandlung.

 

Vergessene Einnahme:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie bitte die Behandlung normal fort. Sollten Sie sich unsicher sein, was zu tun ist, sprechen Sie bitte auf jeden Fall mit Ihrem Arzt.

 

Behandlungsabbruch:

Sollten Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, z. B. weil Ihnen die auftretenden Nebenwirkungen zu stark erscheinen, so sprechen Sie bitte vorher mit Ihrem Arzt.

 

 

Wechselwirkungen von NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

 

Bei gleichzeitiger Behandlung kann die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen beeinflusst werden:

- Das Arzneimittel ist nicht mit Penicillinen und halbsynthetischen Penicillinen oder Chinolonen wie Nalidixinsäure oder Norfloxacin zu kombinieren.

- Die Gichtmittel Probenecid und Sulfinpyrazon hemmen die Ausscheidung von Nitrofurantoin. Dadurch sammelt sich der Wirkstoff im Körper.

- Bei gleichzeitiger Gabe von Magnesiumoxid und Aluminiumhydroxid (Mittel gegen Sodbrennen) sowie von Metoclopramid kann das Medikament weniger wirksam sein.

- Atropin und Propanthelin verzögern Resorption und Ausscheidung, erhöhen jedoch Bioverfügbarkeit und Wiederauffindungsrate im Harn.

- Harnalkalisierende Stoffe vermindern, harnansäuernde Mittel verstärken die Wirksamkeit von Nitrofurantoin.

- Nitrofurantoin senkt den Serumspiegel von Phenytoin (Arzneimittel für Epileptiker).

 

Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:

Das Medikament wirkt in Verbindung mit einer Mahlzeit besser und ist besser verträglich.

Nebenwirkungen von NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

 

Sehr häufig:

- Erkrankungen des Nervensystems: Schwindel; Störungen im Zusammenspiel der Bewegungen (Ataxie); Augenzittern (Nystagmus)

- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: allergische Reaktionen: Arzneimittelfieber, Pruritus (Hautjucken), urtikarielle Hautveränderungen (Hautausschlag), angioneurotisches Ödem

 

Häufig:

- Erkrankungen des Nervensystems: besonders zu Therapiebeginn: Kopfschmerzen

- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Lungenreaktionen (allergisches Lungenödem, interstitielle Pneumonie)

- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: besonders zu Therapiebeginn: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen

 

Gelegentlich:

- Leber- und Gallenerkrankungen: reversible Cholestase (rückbildbare Gallestauung) [bis zur] chronisch aktiven oder granulomatösen Hepatitis (Leberentzündung). Anzeichen dafür können Gelbsucht, Hautjucken oder grau gefärbter Stuhl sein.

 

Selten:

- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: besonders zu Therapiebeginn: Durchfall

 

Sehr selten:

- Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems: Blutbildveränderungen, akute hämolytische Anämie (Blutarmut durch Auflösung der roten Blutkörperchen)

- Erkrankungen des Nervensystems: Nervenstörungen (periphere Polyneuropathien) mit Kribbeln und Taubheitsgefühl (siehe auch unter Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen)

- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Lungenfibrose; Asthmaanfälle

- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Entzündung der Bauchspeicheldrüse; Entzündung der Ohrspeicheldrüse

- Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Kristallurie

- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: vorübergehender Haarausfall; allergische Reaktionen: Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom

- Erkrankungen des Immunsystems: Autoimmunreaktionen (sog. Lupus-ähnliche Syndrome, „lupus-like syndromes", mit Symptomen wie Exanthem (Hautausschlag), Arthralgie (Gelenkschmerzen) und Fieber); anaphylaktischer Schock; Leberschädigung, Anzeichen dafür können sein: veränderte Leberwerte, Gelbsucht (Ikterus), Juckreiz, Druckgefühl im Oberbauch, Übelkeit / Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit (siehe auch unter Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen)

- Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse: reversible (rückbildbare) Hemmung der Spermatogenese (Entwicklung der männlichen Fortpflanzungszellen)

 

Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen:

Bei allergischen Reaktionen einschließlich Lungenreaktionen (Husten, Atemnot), Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Armen und Beinen sowie Symptomen, die auf eine Leberschädigung hinweisen, muss sofort der Arzt aufgesucht bzw. benachrichtigt werden. Das Medikament darf nicht weiter eingenommen werden.

 

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Gegenanzeigen zu NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Darf nicht eingenommen werden:

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Nitrofurantoin oder einen der sonstigen Bestandteile sind

- bei fehlender oder stark verminderter Harnausscheidung (Anurie, Oligurie), eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin- Clearance unter 40 ml/min), entzündlicher und chronischer Nervenerkrankung (Polyneuropathie), Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase- Mangel (angeborener Defekt der roten Blutkörperchen)

- bei veränderten Leberenzymen

- wenn Sie im letzten Drittel einer Schwangerschaft sind oder stillen.

Frühgeborenen und Säuglingen bis Ende des 3. Lebensmonats sollte das Arzneimittel nicht gegeben werden, da wegen des noch unreifen Enzymsystems (Mangel an Glucose- 6-phosphat-Dehydrogenase) die Gefahr einer Blutarmut durch Auflösung der roten Blutkörperchen (hämolytischen Anämie) besteht.

 

 

Schwangerschaft und Stillzeit zu NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

 

Schwangerschaft:

Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nicht angewendet werden (Gefahr der hämolytischen Anämie beim Neugeborenen).

In den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nicht verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.

 

Stillzeit:

Das Arzneimittel darf nicht während der Stillzeit angewendet werden.

Anwendung zu NIFURANTIN 50 mg Tabletten


Die Tabletten sollen zu den Mahlzeiten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden.

Hinweis: Eine bräunliche Urinfärbung ist harmlos.

Patientenhinweise zu NIFURANTIN 50 mg Tabletten

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:

- bei Krankheitsbildern, die als Nebenwirkung von Nitrofurantoin auftreten können, wie chronische Lungenfibrose (entzündliche Lungenerkrankung), Cholestase (Gallestauung) oder chronische Hepatitis (Leberentzündung)

- bei möglicherweise lebensbedrohlichen Nebenwirkungen wie akuten Lungenreaktionen (Atemnot, Husten, Lungeninfiltrationen, Fieber), schweren Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse), Cholestase oder Kribbeln oder Taubheitsgefühl an Händen und Füßen (Parästhesien,
Ausfallsymptome).

In allen vorgenannten Fällen muss die Einnahme sofort abgebrochen und der Arzt benachrichtigt werden.

 

- Vor der Behandlung sollten Nieren- und Leberfunktion überprüft werden. Die Ergebnisse einiger Laboruntersuchungen, wie z. B. auf Glucose, Harnstoff, alkalische Phosphatase, Bilirubin oder Kreatinin können durch Nitrofurantoin falsch erhöht sein.

- Bei Langzeitbehandlung müssen Blutbild sowie Nieren- und Leberwerte kontrolliert werden.

 

Ältere Menschen: Das Arzneimittel darf nur bei nachgewiesener ausreichender Nierenfunktion verordnet werden.

 

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

 

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.